Toll, wenn Frauen in der Schwangerschaft Zeit und Muße haben, ins Kosmetikstudio zu gehen. Für dich bedeutet das aber, eine andere Beauty-Routine als gewöhnlich anzubieten und anzuwenden. Wie du sicher weißt, stehen einige Wirkstoffe in Creme & Co. im Verdacht, schädlich für das Baby sein zu können. Welche das sind? Wir haben ein Fresh-up für dich.
Retinol
Retinol befindet sich vor allem in Anti-Aging-Cremes und –Masken und ist eine Form von Vitamin A. Seine Aufgabe ist es, kleine Fältchen zu mindern. Das klingt ja erst einmal gut, kann aber für das Baby zum Problem werden. Darum verzichte bei Schwangeren bitte auf retinolhaltige Produkte. Alternativ könnt Ihr Hyaluronsäure oder Q10 benutzen – sie stehen nicht im Verdacht für den Fötus gefährlich zu sein.
Formaldehyd
Formaldehyd steckt in Nagellacken, Klebern für künstliche Wimpern und auch manchen Stylingprodukten für die Haare. Der Inhaltsstoff ist nicht nur für uns selbst, sondern ebenso für unser Ungeborenes schädlich: es kann Herzkrankheiten begünstigen. Tipp: viele Nagellacke von Naturkosmetikmarken sind mittlerweile frei von Formaldehyd, halten und strahlen aber genauso schön wie die Konkurrenz.
Duftstoffe
Damit die Schönheitspflege gut riecht, stecken viele Labels Duftstoffe in die Produkte. Leider ist das nicht unbedenklich, denn die synthetischen Stoffe können über die Mutter an das Baby abgegeben werden. Darum gilt: von Cremes, Lotionen und Co., die mit künstlichen Duftstoffen versetzt sind, lieber Abstand nehmen und zu geruchsneutralen Produkten greifen.
Parabene
Parabene stecken in vielen Beauty-Produkten: Cremes, Shampoos, Duschgele und sogar die eine oder andere Zahnpasta. Das Problem: Parabene haben eine hormonähnliche Struktur und können einen starken Einfluss auf das körpereigene Hormonsystem. Das könnte dem Kind schaden. Während der Schwangerschaft und auch danach sind Produkte mit Parabenen tabu. Fürs Studio bedeutet das: Naturkosmetik benutzen und immer die INCHI-Liste checken.
Salicylsäure
In der Schwangerschaft klagen viele Frauen über unreine Haut und Pickelchen. Normalerweise würde man diese mit Salicylsäure im den Griff bekommen. Experten sagen zwar, dass geringe Mengen an Salicylsäure keinen Schaden anrichten können, um aber auf Nummer sicher zu gehen, solltest Du bei deiner Kundin lieber mit der Anwendung bis nach der Stillzeit warten. Statt der Säure kannst du auf natürliche Wirkstoffe setzen.
Welche Erfahrungen hast du mit Schwangeren im Studio gemacht? Hast du Tipps für deine Kolleginnen? Wir sind gespannt.